Am Wochenende vom 10.-12. Oktober 2025 kam es mit der Auswertung der absolvierten zwölf Seminarteile und der feierlichen Ernennung der neunzehn teilnehmenden Frauen und Männer am Sonntag zum würdigen Abschluss des dritten Lehrgangs der Lassalle-Kontemplationsschule via integralis.
Während vier Jahren durchliefen die Teilnehmenden ein intensives Programm, in dem an den durchgeführten thematischen Blöcken gearbeitet wurde. Alle Teilnehmenden liessen sich tief in den damit verbundenen Prozess ein. Kern des Lehrgangs bildete die Kontemplation, die Auseinandersetzung und Entfaltung der eigenen Ausrichtung auf dem spirituellen Weg. Ferner vertieften sich alle in der Praxis des Zazen und nahmen entsprechend an Kontemplationskursen und einmal jährlich an einem Sesshin teil.
Die Teilnehmenden, die bislang nicht alle Kriterien für die Ernennung zur Kontemplationslehrerin/zum Kontemplationslehrer via integralis erfüllen (zehn Jahre der intensiven Kontemplationspraxis), erhielten ein Zertifikat. Alle setzten sich im Rahmen einer schriftlichen Arbeit damit auseinander, wie dieser Lehrgang in ihrer Tätigkeit fruchtbar werden wird. Nur wenige werden als Kontemplationslehrende im eigentlichen Sinn wirken. Die Ermahnung, sich nicht vom goldenen Emblem blenden zu lassen und als Lehrer:in zunächst bei sich selbst anzusetzen, wurde offen und herzlich aufgenommen.
Die sorgfältige Durchführung des Lehrgangs durch Juris Rubenis, Indulis Paics und Inga Rubene erfüllt mich mit grosser Dankbarkeit. Bei jedem Besuch im Retreat-Zentrum Stacija in Luzna nehme ich staunend die Ernsthaftigkeit und liebevolle Hingabe wahr, hier einen Ort zu gestalten, an dem Menschen unabhängig von ihrer Herkunft, die Ausrichtung auf das Wesentliche verinnerlichen können. Auch dafür besonderer Dank an Lita, Philips und das kleine Team vor Ort.



