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Jannah Schraner

Besondere Anliegen

Jahrelang sass ich still da, sagte in Gruppengesprächen kaum etwas, hörte zu. Es war eine unbelebte Stille. Durch die Übung des Zazen wandelte sie sich zu einer belebten, heilsamen und farbigen Stille – ein Paradox, wie mir viele Paradoxe auf diesem Weg begegneten. 

Diese belebte und heilbringende Stille möchte ich mit Menschen teilen. Den Weg des jetzigen Lebensabschnittes, der geprägt ist von Lassen, von Abschiednehmen, von Schlicht-Werden, von Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit, möchte ich in der Stille gehen um zum Wesentlichen zu kommen. 

Spirituelle Schulung

Auf der Suche und Neuausrichtung begegnete ich Pia Gyger. Die Begegnung mit der katholischen Ordensfrau und mit Zen, sowie die jahrelange Begleitung führten mich auf einen heilsamen Weg. Das Christentum, speziell die katholische Kirche, mit den zugefügten Narben und der spürbaren Leere rückte in neues Licht und erwachte zu neuem Leben: Sie wurde farbig, gab mir Boden und Nahrung. So durfte und darf ich weiterhin erfahren, dass sich die beiden Wege – Zazen und christliche Mystik – verweben lassen. 

Biografischer Hintergrund

Ich wuchs bilingue auf. Mit meiner Mutter sprach ich Französisch, mit dem Vater und den beiden Schwerstern Deutsch. Die Schulsprache war Deutsch. Das neue Angebot der via integralis in der Westschweiz hat meine Zuneigung zur französisch geprägten Spiritualität geweckt. Ich werde mich vermehrt in die französische Mystik einleben.
Als kaufmännische Mitarbeiterin arbeitete ich in den Bereichen Kultur, Denkmalpflege und die letzten 10 Jahre bei der Asylorganisation Zürich (AOZ) mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern. 
Vorlieben: 
Textilien: Farben, Fäden, Muster, Weben faszinieren mich. Ich war lange Handweberin. 
Reisen in wechselnden Kulturlandschaften, betrachten und mich berühren lassen von Bauten, Formen, Bildern und was sie aussagen. 
Im Februar 2023 wählte die Mitgliederversammlung Beatrice Sutter Sablonier und mich zu Co-Aktuarinnen.

Angebote

Ute Monika Schelb lädt 11 Mal im Jahr, jeweils an einem Samstag in der reformierten Kirche Zürich Balgrist zur «Kontemplation – Sitzen in Stille und wacher Präsenz» ein. Seit Januar 2023 leiten wir abwechselnd diese Samstage. 

Balgrist_Kontemplation_2024

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