Neue KontemplationslehrerInnen in Lettland ernannt – via integralis Lettland
In der Woche vor Pfingsten ging der erste via-integralis-Lehrgang in Lettland zu Ende. Die Ernennungsfeier für die 16 neuen Lehrerinnen und Lehrer fand in einem festlichen Gottesdienst in der Lutherkirche in Riga statt. Die Zertifikate wurden durch Juris Rubenis, Leiter der via integralis Latvia, Hildegard Schmittfull und Bernhard Stappel überreicht.
Vier Jahre lang haben sich die Kursteilnehmenden auf diesen Schritt vorbereitet. Voraussetzung war eine langjährige Meditationspraxis und die persönliche Eignung, um andere auf diesem Weg zu begleiten. Die Inhalte und Methoden waren mit dem via integralis Kurs in der Schweiz abgestimmt. Außerdem mussten die Teilnehmenden in diesem Zeitraum eigenständig ein eigenes Projekt zu Meditation im Alltag/Lebensraum durchführen.
Die Kursgruppe stellt einen interessanten Ausschnitt der heutigen lettischen Gesellschaft: Der älteste Kursteilnehmer mit 59 Jahren ist Abgeordneter im lettischen Parlament, die Jüngste mit 37 Jahren Professorin an einer Rigaer Hochschule. Zwei Teilnehmer sind im kirchlichen Dienst als Pastoren tätig.
Juris Rubenis, selbst via integralis Lehrer, ausgebildet in der Schweiz, gründete 2009 das Meditationszentrum Eliashaus, in den Küstenwäldern Livlands gelegen und von Riga aus in 2 Stunden Autofahrt zu erreichen. Hier fanden die meisten der zwölf Kurs-Retreats statt.
Lettland – in der Landessprache Latvia – ist nicht nur ein Naturland mit endlosen Wäldern, menschenleeren Stränden und mittendrin Riga, das kulturelle Zentrum des Baltikums; ein Drittel grösser als die Schweiz, aber mit nur 2 Millionen Menschen dünn besiedelt. Es beherbergt auch die beiden spirituellen Zentren für Meditation, die nicht gegensätzlicher sein könnten: Das o.g. Eliashaus und die pulsierende Luther-Gemeinde in der Metropole Riga. Ein drittes in Villa Dole ist im Entstehen: auf der gleichnamigen Insel im Daugava-Fluss, südlich von Riga.
via integralis, Mai 2017
Kontakt: www.elijasnams.lv